Bericht aus der Taunuszeitung

TC will kräftig modernisieren

Rund 100 000 Euro benötigt der Tennis-Club Weißkirchen, um das Dach sowie die Sanitäranlagen seines Vereinsheims zu renovieren und um zwei Plätze mit einer Flutlichtanlage auszustatten. Ob alles realisiert werden kann, hängt auch von Landesfördermitteln ab.

Bei der Jahreshauptversammlung des Tennis-Clubs Weißkirchen 76 am kommenden Donnerstag geht es um die Realisierung von gleich mehreren Projekten. „Wir sind in den vergangenen zehn Jahren von 200 auf aktuell rund 400 Mitglieder gewachsen und möchten für sie auch weiterhin eine hervorragende Infrastruktur bieten“, sagt Ilja Moreth, stellvertretender Vorsitzender des Tennis-Clubs. So hofft er, dass noch in diesem Jahr das Dach des Vereinsheims sowie die Duschen in den Umkleidekabinen renoviert werden können.
Zudem stehen noch eine Flutlichtanlage sowie die Erneuerung des kompletten Sanitärbereiches auf der Wunschliste. Am wichtigsten seien jedoch die Renovierungsarbeiten am Dach. „Das Dach des Clubhauses, das Anfang der achtziger Jahre gebaut wurde, ist marode und es gibt viele Stellen, die einer Ausbesserung bedürfen“, erläutert der stellvertretende Vorsitzende, der zudem für die Grünen im Ortsbeirat Weißkirchen sitzt. Zudem sei der Dachfirst defekt und müsse repariert werden.
Die Kosten für die Dachreparatur des vereinseigenen Clubhauses würden sich auf rund 10 000 Euro belaufen, wobei noch überlegt werde, inwieweit eine Solaranlage Sinn mache. „Wir brauchen Warmwasser für die Duschen lediglich in der Sommersaison, von Mai bis September, ob sich da die Investitionen für eine Solaranlage lohnen, müssen wir noch besprechen“, erläutert Moreth.
Dass die Duschen einer dringenden Renovierung bedürften, sei jedoch klar. Hier müsse man rund 25 000 Euro in die Hand nehmen. Die Renovierung der gesamten Sanitäranlagen in den Umkleiden des Tennis-Clubs würde zwischen 50 000 und 60 000 Euro kosten. In beiden Fällen sei man auf Mitgliederdarlehen angewiesen, deren Höhe insgesamt wahrscheinlich zwischen 10 000 und 20 000 Euro liegen würde. „Ob wir den ganzen Sanitärbereich renovieren, hängt davon ab, ob wir Zuschüsse bekommen“, sagt er.
Antrag auf Förderung
Laut Moreth hat es bereits Gespräche mit der Stadt, die das Vereinsgelände dem Club in Erbpacht überlassen hat, gegeben. Zudem laufe derzeit ein Antrag für die Förderung „Sportland Hessen“. Sollte der genehmigt werden, würden sich das Land, die Stadt und der Tennis-Club die Finanzierung teilen und jeder übernimmt ein Drittel der Kosten. Dadurch könnten größere Umbaumaßnahmen realisiert werden.
Und vielleicht klappt es dann auch mit einer neuen Flutlichtanlage für zwei der insgesamt sechs Rotsand-Tennisplätze des Vereins. „Wir haben bereits im vorigen Jahr beschlossen, die beiden Plätze zu beleuchten, mussten das Ganze jedoch verschieben, um beispielsweise die Tribüne zu überdachen“, so Moreth. Mit einer Flutlichtanlage will der Verein vor allem After-Work-Spielern ermöglichen, auch ab 20 Uhr auf den Platz zu gehen. Die Kosten für eine solche Anlage belaufen sich zwischen 30 000 und 40 000 Euro.
In den Nachmittagsstunden seien die Plätze komplett mit Jugendtrainings besetzt. Schließlich zählten Jugendliche mit rund 150 Mitgliedschaften zur stärksten Gruppe des Vereins. „Besonders durch unsere Jugendarbeit konnten wir in den vergangenen Jahren unsere Mitgliederzahl steigern“, betont Moreth. Nun wolle sich der Tennis-Club auch im Sozialbereich für Jugendliche engagieren. Im Sommer sollen fünf bis zehn Kinder aus Familien mit geringem Einkommen die Möglichkeit bekommen, kostenlos oder vergünstigt im Verein zu trainieren. Welche Kriterien sie dabei erfüllen müssen, das will der Club bald entscheiden und rechtzeitig bekanntgeben.

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